Cover von Lotzdorfer Mädchen - als die Badstraße zur "Dienstmädchenstraße" wurde wird in neuem Tab geöffnet
E-Medium

Lotzdorfer Mädchen - als die Badstraße zur "Dienstmädchenstraße" wurde

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schönfuß-Krause, Renate (Verfasser)
Verfasserangabe: Renate Schönfuß-Krause
Jahr: 2018
Verlag: Radeberg, Teamwork Schönfuß; Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Reihe: Teamwork Schönfuß - Lotzdorf Impressionen
Mediengruppe: Online-Ressource
Volltext anzeigen Zum Download von externem Anbieter wechseln - wird in neuem Tab geöffnet

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFristBemerkungen
Zweigstelle: OLB Standorte: Status: Online-Ressource Vorbestellungen: 0 Frist: Bemerkungen:

Inhalt

Auf Grundlage von Untersuchungen einer Radeberger Straße und ihrer Villen-Bewohner mit ihren Dienstmädchen zeigt sich, dass die zunehmende Industrialisierung im 19. Jahrhundert Auslöser für einen Strukturwandel in vielen Bereichen war. Durch die sogenannte Bauernbefreiung und die damit einhergehende Landflucht der ländlichen Bevölkerung aus ihren Dörfern in die naheliegenden Städte, kam es mit diesem Zustrom an Menschen zu einem industriellen Aufschwung in den schnell anwachsenden Fabrikstädten. Diese aufstrebenden Industrieregionen zogen vermehrt auch die Bevölkerungsschichten eines Besitz- und Bildungsbürgertums an. Durch das zunehmende Überangebot ungelernter Arbeiter auf niedrigstem Lohnniveau, zuzüglich der noch billigeren Frauen- und Kinderarbeit, gelang es einer Oberschicht von Unternehmern, Fabrikanten, Kaufleuten, Bankiers einen vorher nie dagewesenen, unvorstellbar schnell anwachsenden Reichtum zu erlangen. Es wurde in diesen begüterten Kreisen modern, einen Teil der Einkünfte für Dienstboten einzusetzen, die eine größere häusliche Bequemlichkeit für die Familie garantierten. Ein neues Statusdenken setzte ein, welches sich auch durch Wohnen in besseren Wohngegenden mit Villengrundstücken widerspiegelte. Man begann, sich Dienstmädchen zu halten, die für wenig Lohn Arbeiten im Haushalt erledigten und mit ihrer Anwesenheit auch den Stand ihres Dienstherrn herausstellten. Die meisten der Dienstmädchen kamen vom Lande. Sie waren Töchter von Landarbeitern, kleineren Handwerkern und Tagelöhnern, die auf den Dörfern keine Anstellung mehr fanden.

Rezensionen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schönfuß-Krause, Renate (Verfasser)
Verfasserangabe: Renate Schönfuß-Krause
Jahr: 2018
Verlag: Radeberg, Teamwork Schönfuß; Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
E-Medium: kostenfrei opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik NZ 10500, NZ 14420
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: Stand: April 2018, 1 Online-Ressource
Reihe: Teamwork Schönfuß - Lotzdorf Impressionen
Schlagwortketten:
Radeberg / Gesinde / Dienstbote / Dienstmädchen / Geschichte 1840-1930
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Online-Ressource